Verdachtsfälle digital melden

MROS rüstet auf im Kampf gegen die Geldwäscherei

Zug, Jul 2019

Geldwäscherei-Verdachtsfälle auf dem Schweizer Finanzplatz müssen künftig auf einem Webportal der zuständigen Behörde erfasst werden. Für dieses Reporting können Finanzdienstleister von fertigen Lösungen spezialisierter Firmen wie Confinale profitieren: Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Es muss nur zum Laufen gebracht werden.

Die Digitalisierung schreitet ungebremst voran und hält nun auch Einzug in einen traditionell papierlastigen Bereich der Finanzwelt: die Schweizerische Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) führt ab dem 1. Januar 2020 ein elektronisches System zur Übermittlung und Verarbeitung von Verdachtsfällen ein. Das neu zur Verfügung gestellte Webportal basiert auf goAML, einer Software, welche von den Vereinten Nationen entwickelt wurde und bereits in zahlreichen Staaten im Einsatz ist. Damit bietet sich den Finanzintermediären die Möglichkeit, die fertige Meldung bequem im Portal hochzuladen – vorausgesetzt, sämtliche Kriterien betreffend Inhalt und Format der Meldung werden erfüllt.

Womit wir bei der Kehrseite der Medaille sind: Digitalisierung erfordert sowohl Systematisierung als auch Standardisierung. Bei der hier genutzten Applikation goAML kommen die Nutzer, also die meldenden Banken, in Zugzwang. Bevor ein Verdachtsfall neu elektronisch gemeldet werden kann, müssten alle Schritte eines IT-Projektes durchlaufen werden: Analyse, Konzeption, Spezifikation und die technische Umsetzung des Reportings.

Die standardisierte MROS-Reporting-Lösung von Confinale bietet den offensichtlichen Effizienzvorteil, dass Analyse und Spezifikation bereits gemacht sind und dass der Grossteil der Entwicklung vormodelliert ist, womit sie nur noch auf die spezifischen Bedürfnisse der Bank angepasst werden muss. In Hinblick auf Kosten, Zeitrahmen und Qualität ist dieser Ansatz gegenüber einer Eigenentwicklung klar überlegen.

 

MROS in vier Schritten

Bei der Entwicklung unseres MROS-Reportings war es uns wichtig, unseren Kunden die vollen Vorteile eines Standardproduktes anbieten zu können, ohne dass diese an Flexibilität verlieren. Dazu findet der Prozess komplett im Avaloq Kernbankensystem statt. So sind die Kerninformationen für die Meldung, die getätigten Transaktionen, zu jeder Zeit abrufbar und können flexibel vom Benutzer ausgewählt werden. Die Lösung vereint einen maximal möglichen Automatisierungsgrad mit voller Transparenz und Anpassbarkeit. Letztere wurde vor allem durch die innovative Validierungs- und Korrekturfunktionalität ermöglicht, mit welcher die leidige Try-and-Error-Methode zur Übermittlung einer elektronischen Meldung der Vergangenheit angehört.

Die grosse Chance einer solchen zentralen Umstellung liegt in der hohen Effizienz: wenn alle im gleichen Boot sitzen, braucht man lediglich einen Antrieb, um alle ans Ziel zu bringen. Bei der Umstellung auf die goAML-Software hat Confinale diese Rolle als Motor für die Avaloq Community übernommen. Bereits zahlreiche Avaloq-Banken haben sich für das MROS-Reporting von Confinale entschieden und auch Avaloq Sourcing (Switzerland & Liechtenstein) SA empfiehlt ihren Kunden diese Lösung.

Aufgrund der Flexibilität einer Avaloq-Lösung in Kombination mit der Beratungsexpertise von Confinale kann der Kunde von einem massgeschneiderten und gleichzeitig kosteneffizienten Produkt profitieren. Dies beinhaltet die Einbindung sämtlicher kundenspezifischen Parametrisierungen, der Architekturlandschaft, sowie gegebenenfalls die Adaption für Geschäftsstellen in weiteren Ländern, wo ein goAML-Reporting zum Zuge kommt.

Möchten Sie mehr erfahren über unsere Lösung im MROS-Reporting? Kontaktieren Sie uns oder lesen Sie hier mehr zu diesem Produkt.

 

Ihr Ansprechpartner:

Pascal Inauen
Head Business Development & Training

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